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Lotto Wissen 07. April 2017
Eine Reise durch die Zeit
Von Stiftung bis Kaiserin - eine Lotto-Geschichte
Laut einer Umfrage der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse (AWA) zur Häufigkeit des Lottospielens in Deutschland, gab es im Jahr 2016 insgesamt 8,41 Millionen regelmäßige Lottospieler. Weitere 21,66 Millionen Deutsche spielten gelegentlich Lotto. Der Umsatz der staatlichen Glücksspielunternehmen belief sich 2016 auf insgesamt 7,3 Milliarden Euro. Woher kommt diese Begeisterung?
Beliebtheit des Lottospielens
Lotterien haben eine lange Tradition, bis heute haben sie nichts von ihrem Reiz verloren. Der absolute Favorit der Deutschen ist nach wie vor der Klassiker Lotto 6aus49. Die Motivation, beim Lotto mitzuspielen, ist vielseitig. Vor allem der Traum vom Millionengewinn macht das Lottospiel für unzählige Menschen hochattraktiv. Besonders Gelegenheitstipper werden von den hohen Jackpots angezogen. Aber auch die verständlichen Spielregeln, die einfache Teilnahme und der Spaß unter Gleichgesinnten, die jede Woche dem Jackpot-Gewinn entgegenfiebern, sind ausschlaggebend für den hohen Beliebtheitsgrad.
Der Glaube an die eigenen Gewinnchancen und die Hoffnung, bei der Zahlenauswahl den Zufall überlisten zu können, wecken in unzähligen Tippern den Ehrgeiz. Schließlich kann jeder zum nächsten Millionär werden! Schauen wir uns einige Zahlen an: Allein im Jahr 2016 wurden 80 Glückspilze zu neuen Lotto-Millionären – wohlgemerkt nur durch das klassische Lotto 6aus49. Das absolute Rekordjahr ist bisher 2007: Für 122 Menschen ging der Traum vom Millionengewinn in Erfüllung. Auch der bislang größte Lotto-Gewinn von 45,3 Millionen Euro wurde 2007, genauer gesagt am 5. Dezember, von einer Tippgemeinschaft mit Spielern aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen abgeräumt. Den höchsten Einzelgewinn von 37,7 Millionen Euro erzielte am 7. Oktober 2006 ein Spieler aus Nordrhein-Westfalen.
Ursprung des Lottos
Die erste bekannte Lotterie stammt aus dem 16. Jahrhundert. Schon seit 1575 nutzten die Genuesen ein Lossystem, um jedes Jahr die Mitglieder des Stadtrates zu bestimmen. Hierzu wurden 90 Namen auf kleine Zettel geschrieben, von denen daraufhin verdeckt fünf gezogen wurden. Nach kurzer Zeit begannen die Genuesen auf den Ausgang dieser Lotterie zu wetten, das erste „5 aus 90“ war geboren.
Das einfache Geschäftsprinzip führte bald zu hohen Umsätzen für die Veranstalter. Auch die jeweiligen Herrscher erkannten das Potenzial von Lotterien als lukrative Einnahmequelle, weswegen sie sich das Recht sicherten, diese selbst zu veranstalten. Auch heute noch gibt es in vielen Ländern ein sogenanntes staatliches Lotto-Monopol: Nur der Staat oder von ihm lizenzierte Organisationen dürfen Lotterien anbieten. Ein privater, staatlich lizenzierter Online-Anbieter ist zum Beispiel Lottoland.
Von Lotto-Monopolen und Stiftungen
Die erste deutsche Staatslotterie wurde 1612 in Hamburg gegründet. Als Vorreiter der heutigen Lotto-Stiftungen war das Ziel, mit den Einnahmen ein „Werck- und Zuchthaus“ für jene Bewohner der Stadt zu bauen, die dem reichen Volk ein Dorn im Auge waren: Gauner, Vagabunden, Bettler usw. Aufgrund der beachtlichen Abnahme wurde bald darauf die nächste Lotterie gestartet, diesmal zugunsten des Verteidigungsetats. Der Erfolg der Hamburger Lotterie sprach sich bald im restlichen Land herum und immer mehr Fürsten nutzten den Lotto-Rausch, um ihre Kassen zu füllen.
Österreichs Kaiserin Maria Theresia verbot im Jahr 1749 die Teilnahme an ausländischen Lotterien. Hiermit wollte sie verhindern, dass ihre Untertanen dazu beitrugen, die Kriegskassen ihrer Feindesländer aufzustocken. Nur zwei Jahre später führte die Kaiserin ihr eigenes Lottospiel mit 90 Nummern ein. Die erste Ziehung des „Lotto di Genova“ wurde in Wien am 21. November 1752 von dem Grafen Ottavio Cataldi abgehalten, der das Veranstaltungsrecht für zehn Jahre erworben hatte.
Unter Kaiser Franz II. (1792-1806) ging die Verwaltung der Lotterie komplett an den Staat über. Als Zweig des Finanzministeriums warf sie enorme Gewinne ab. Im Deutschen Kaiserreich bildeten sich zwischen 1871 und 1918 zahlreiche Landeslotterien, die zu einer kleineren Anzahl von Anbietern zusammengefasst wurden, um die Konkurrenz zu vermindern. Gegen Ende des Kaiserreichs bestanden sieben Landeslotterien. Unter den Nationalsozialisten wurde das Genehmigungsrecht der Länder auf den Reichsminister des Inneren übertragen, der daraus die „Deutsche Reichslotterie“ machte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Berlin eine Stadtlotterie zur Förderung des Wiederaufbaus veranstaltet. Am 11. Januar 1953 wurde dann die Spielformel „5 aus 90“ eingeführt.
Die Beziehung zwischen Staat und Lotterie ist seit jeher komplex. Zum einen war das Lotto ein willkommenes Mittel zur Geldbeschaffung (vor allem, wenn zusätzliche Einnahmen erforderlich wurden). Von vielen wurde es jedoch auch als sündhafte Versuchung verpönt. Besonders aus Kirchenkreisen wurden immer wieder moralische Vorbehalte laut.
Mit Vorwürfen, Lottospielen sei verwerflich und treibe kleine Leute in den Ruin, wurden staatliche Lotterien unter Druck gesetzt. Die Veranstalter entschlossen sich daher unter anderem, Geld für wohltätige Aktionen zu spenden. Auch heute noch stellen die deutschen Lotterien anhand ihrer Stiftungen jedes Jahr mehrere Milliarden Euro für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung. Damit werden Einrichtungen aus unterschiedlichen Bereichen gefördert wie Kultur, Sport, Umwelt- und Denkmalschutz usw.
Das moderne Lottospiel
Ab Januar 1954 fanden in der DDR landesweite Zahlenlotterien statt. Die erste Ziehung von Lottozahlen in der Bundesrepublik Deutschland erfolgte öffentlich am 9. Oktober 1955 im Hamburger Hotel „Mau“. Die bis heute zugrunde liegende Spielformel „6 aus 49“ wurde von Lothar Lammers, einem Rechts- und Wirtschaftswissenschaftler entwickelt, der als der Vater des modernen Lottospiels gilt.
Quelle: picture-alliance/dpa
Am 4. September 1965 wurde die Ziehung der Lottozahlen erstmals live im Fernsehen übertragen. Weitere Neuerungen sollte es 1975 mit der Einführung der Zusatzlotterie Spiel77 geben. Seit 1982 findet neben der Samstagsziehung auch das Lotto am Mittwoch statt. Letzteres zunächst mit der Spielformel „7 aus 38“, ab dem 4. Juni 1986 dann mit der bewährten Formel „6 aus 49“. 1991 stellte man die Zusatzzahl, heute Superzahl, vor, die von nun an benötigt wurde, um den Jackpot zu knacken. Eine weitere Zusatzlotterie, die Super6, wurde 1992 eingeführt.
Am 15. Dezember 2011 unterzeichneten alle Bundesländer mit Ausnahme von Schleswig-Holstein einen Glücksspieländerungsstaatsvertrag, der das Vertriebsverbot für Lotto über das Internet beendete. Seit Ende September 2012 kann wieder online gespielt werden.
Lottoland: die Revolution der Lotto-Welt
2013 brach ein neues Zeitalter für Lottospieler an. Lottoland startete mit sieben Mitarbeitern, die eines gemeinsam hatten: den Wunsch, ein unvergleichliches Lotto-Erlebnis anzubieten! Vier Jahre später ist Lottoland eines der erfolgreichsten Start-ups in Europa und bietet eine stetig wachsende Auswahl an Produkten (nationale und internationale Lotterien, Rubbellose) und riesige Auszahlungssummen. Mit über 5 Millionen Kunden ist Lottoland auf 4 Kontinenten aktiv. Bislang haben unsere Spieler über 400 Millionen Euro im Lottoland gewonnen, wobei 2016 unser bisheriges Rekordjahr ist: Zwei Riesen-Gewinne von über 22 und 14 Millionen Euro wurden an Lottoland-Glückspilze ausgezahlt.
Wenn auch dich, nach unserer Zeitreise, die Begeisterung des Lottospielens gepackt hat, bist du bei uns an der richtigen Adresse! In unserer Übersicht kannst du dir unser Lotto-Angebot noch einmal in Ruhe ansehen. Sicher findest du eine für dich passende Lotterie. Wir wünschen viel Spaß im Lottoland und viel Erfolg bei den Ziehungen!
E
von
Elena
Nicht nur Lottozahlen interessieren mich, sondern auch die Menschen dahinter. Mein Ziel ist es, euch nicht nur Fakten und News rund um die Lottowelt näher zu bringen, sondern auch Geschichten über unsere Gewinner. Hoffentlich findet ihr hier ein paar hilfreiche Tipps, damit es bald mit einem Großgewinn klappt!