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Kurioses 22. September 2017
Büro-Workouts, Zeitinseln, vom Lottogewinn träumen
Die besten Hacks für mehr Produktivität im Büro
Es braucht erstaunlich wenig, um nicht nur die Produktivität, sondern auch Entspanntheit und Spaß beim Arbeiten zu erhöhen:
So werden müde Knochen, verspannte Muskeln und geschundene Rücken durch kleine Workouts fit gemacht, die richtige Beleuchtung hält wach und mit einem kleinen Trick nehmen selbst Trinkmuffel genügend Wasser zu sich, um auch an langen Arbeitstagen in Form zu bleiben. Ein aufgeräumter Schreibtisch wird nicht nur vom Chef gerne gesehen, sondern macht uns auch produktiver – allein der Prozess des Aufräumens kann bereits Denk- und Kreativblockaden lösen. Für gute Laune sorgt Musik auf den Ohren. Angenehmer Nebeneffekt: Störende Bürogeräusche werden einfach ausgeblendet, was konzentriertes Arbeiten ermöglicht. Diese und weitere Büro-Hacks haben wir in einer Infografik für euch zusammengestellt.
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Passend zum Thema teilen Arbeitspsychologin Martina Neubauer und Unternehmensberater Boris Gloger ihre praktischen Tipps für effektiveres Arbeiten im Büro. Warum genau sind Pausen während der Arbeitszeit eigentlich so wichtig? Und was kann ich tun, wenn ich mich trotz allem nicht so recht zum Arbeiten motivieren kann?
Mag.rer.nat. Martina Neubauer, Psychologin und Unternehmensberaterin
Wozu brauchen wir eigentlich Pausen?
Ein gesunder Organismus kann in der Regel mit Belastungen und Stress sehr gut umgehen. Es entspricht aber nicht unserem Naturell, unter langfristiger Dauerbelastung zu stehen. Folgen einer Non-Stop-Belastung können Erschöpfung, Schlafstörungen und Burnout sein. Der Schlüssel zur dauerhaften Leistungsfähigkeit ist somit ein Lebens- und Arbeitsstil, der unseren psychischen und physischen Regenerationsbedarf berücksichtigt.
Dazu muss man wissen, dass die Funktionen unseres Körpers in Rhythmen verlaufen, die durch unsere innere Uhr gesteuert werden. So weist der Körper vormittags hohes Leistungspotential auf und nachmittags gegen 15 Uhr ein Leistungstief. Um dem persönlichen Erholungs- und Regenerationsbedarf gerecht zu werden, ist es hilfreich, bei der Pausengestaltung die chronobiologische Leistungsbereitschaft des Organismus zu berücksichtigen. Im Speziellen können wir die BRAC-Phasen (BRAC= Basic Rest Activity Cycle) berücksichtigen, die in einem 90-Minuten-Rhythmus verlaufen. Sie bestehen aus 70 Minuten, in denen Aktivität, Konzentration und Fokussierung gut gelingen, gefolgt von einem 20-Minuten-Leistungstief. Unsere Regeneration und Erholung gelingt besser, wenn wir diese Leistungstiefs nicht mit Koffein und Süßigkeiten bekämpfen, sondern die Pausen in Synchronisation mit unserem Körper bringen.
Durch eine Messung der Herzratenvariabilität und ein HRV-Coaching werden die individuellen Rhythmen sichtbar, und es zeigt sich, wie individuelle Regenerationsphasen am wirksamsten genutzt werden können.
Meine Tipps für die Selbstorganisation:
Entsprechend der circadianen Rhythmen kann vormittags das Leistungshoch bestens für konzentriertes Arbeiten benutzt werden.
Achten Sie auf Zeithygiene: Schaffen Sie Zeitinseln, in denen Sie nicht erreichbar sind. E-Mail- und telefonfreie Zonen ermöglichen konzentriertes Arbeiten und Regeneration.
Weniger ist mehr: Respektieren Sie Ihre Bedürfnisse und achten Sie auf Ihre Erholung.
Boris Gloger, Gründer und Geschäftsführer borisgloger consulting
Viele Arbeitnehmer haben Probleme mit der Selbstmotivation. Haben Sie Tipps?
Nutzen Sie Ihre Talente und finden Sie Freude am Liefern!
Liefern Sie jeden Tag etwas und tragen Sie etwas bei.
Fokussieren Sie sich darauf, etwas zu liefern, statt Dinge einfach nur zu tun. So beginnen Sie ein Gespür dafür zu entwickeln, was Sie täglich schaffen. Das geht natürlich auch anders als mit dem oben beschriebenen Taskboard. Sie können am Abend auch Ihre To Do-Liste abstreichen. So befassen Sie sich aktiv damit, welchen Wert Sie erbracht haben. Wenn Sie diesen Wert auch für andere erbracht haben, also zu etwas beigetragen haben, wird Ihre Selbstmotivation sich steigern. Das liegt an dem glücklich machenden Hormon Oxytocin, das entsteht, wenn wir etwas für jemand anderen getan haben und uns mit diesem verbunden fühlen.
Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen leichtfällt.
Statt sich auf die Verbesserung dessen zu konzentrieren, was Sie nicht so gut können (wie es viele von uns tun), konzentrieren Sie sich lieber auf das, was Ihnen „leicht von der Hand“ geht. So finden Sie Ihre Stärken und Talente. Wählen Sie Aufgaben im Job, die Ihren Stärken entsprechen. Auch Dinge, die Ihnen vielleicht nicht liegen, müssen natürlich trotzdem erledigt werden. Gehen Sie damit professionell um und werden Sie hier „gut genug“. Fokussieren Sie sich dann wieder auf das, was Ihnen leichtfällt. Je mehr Dinge Sie mit leichter Hand erledigen, desto erfolgreicher fühlen Sie sich. Je erfolgreicher Sie sich fühlen, desto motivierter sind Sie und desto mehr werden Sie in Angriff nehmen. Eine Aufwärtsspirale des Erfolges entsteht: Wer etwas gerne tut, der macht den Job in der Regel gut. Die Beförderung ist dann oft nur eine Frage der Zeit. Es gilt noch immer: Erfolgreiche Menschen ziehen den Erfolg an – egal ob Venture Capitalist oder Maurer.
L
von
Lottoland Team