Abgehoben! Flughafenangestellte wird Millionärin im Lottoland

Sie saß gerade mit ihrem Mann auf der Couch und legte die Beine hoch, als der 35-Jährigen am letzten Freitag, 11. August, der Gedanke kam, dass „wir mal wieder EuroJackpot spielen könnten. Ein Spielerkonto im Lottoland hatten wir ja.“ Die letzten Tipps des Ehepaares liegen schon Monate zurück, jetzt soll es also mal wieder so weit sein.

Gedacht, getan! Ein Tippfeld füllt Nina selbst aus, das andere überlässt sie ihrem Mann. Bestimmte Zahlen wählen sie dabei nicht, hier und da aber entscheiden sie sich für solche, die nah beieinanderliegen. Die Kombination, die dabei herauskommt, wird ihr Leben nun nachhaltig verändern.

6 Richtige auf dem Weg nach Australien

Als das offizielle Ergebnis am Abend nach der Ziehung in Helsinki veröffentlicht ist, gibt es kein Halten mehr. Eine Zahl nach der anderen stimmt mit denen auf dem eigenen Lottoschein überein. Am Ende treffen sie alle regulären Lottozahlen (13, 14, 21, 23 und 40). Bleiben noch die zwei Eurozahlen, die jetzt den Unterschied machen zwischen sattem Großgewinn und Millionen auf dem eigenen Konto.

Die 1 und die 3 werden schließlich ermittelt. Und tatsächlich, immerhin die 1 hatten auch die zwei Glückspilze auf dem entsprechenden Tippfeld ausgewählt. Damit landen sie in Gewinnklasse 2 beim Eurolotto, und darin lagen mehr als 5 Millionen Euro. An Schlaf ist zumindest bis in die frühen Morgenstunden des Samstags nicht mehr zu denken. Die engste Familie trifft ein und darf am Glück teilhaben. Gemeinsam fiebern sie der Veröffentlichung der offiziellen Quoten entgegen. Gegen 3 Uhr morgens ist es so weit!

Knapp 2 Millionen Euro für den 2. Platz

Exakt 1.824.824,40 Euro werden es letztendlich. Ein Drittel der gut 5 Millionen gehört jetzt also den beiden Hessen. Nach dem ersten Durchschnaufen „sitzt man auf der Couch und fragt sich, was macht man mit dem ganzen Geld?“, erzählt uns die Flughafenangestellte am Telefon. Neben ihrem Mann feiern ihre und ebenso seine Eltern mit, auch Ninas Schwester wird eingeweiht. Dann werden die ersten Pläne geschmiedet.

Wenn man nun täglich die Tore des Frankfurter Flughafens passiert, liegt es wohl auf der Hand, dass man die Boeings und Airbusse nicht immer nur von unten betrachten möchte. Daher ist jetzt schon klar, dass zukünftige Urlaube gerne in entlegenere Ecken des Globusses gehen dürfen – „ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob man es sich leisten kann oder nicht.“ Australien steht bereits ganz oben auf der Liste.

Doch auch die Mobilität vor der eigenen Haustür soll nicht zu kurz kommen. Ein neues Auto darf’s sein, aber nichts Übertriebenes, vielleicht ein VW oder Skoda. Dann ist schon die Familie dran, allen voran die Nichte. Noch weiß die Tochter der Schwester nichts von ihrem Glück, doch die Augen werden leuchten, wenn sie erfährt, im Spielzeugladen die freie Wahl zu haben: „Jetzt kann sie sich was aussuchen, ohne auf den Preis achten zu müssen.“

Und der Rest vom Lotto-Fest? Ihre Eltern und Schwiegereltern dürfen so langsam ebenfalls die Koffer packen, denn eine Reise ist allemal drin. Bei Bedarf soll zusätzlich das eine oder andere neue Smartphone draufgelegt werden.

Weiter arbeiten - weiter weg fliegen

Nina selbst wird allerdings auch in Zukunft generell auf dem Boden bleiben und den Job am Flughafen definitiv weiter ausüben. Warum auch nicht? Wo sonst kann man sich besser inspirieren lassen, wenn dem Entdecken der Welt nun Tür und Tor offenstehen?

Im aktuellen EuroJackpot liegen übrigens 120 Mio. €. Man kann also problemlos die Millionen der äußerst sympathischen Hessin noch übertreffen, und so womöglich „Down Under“ zu einem Treffpunkt der Lotto-Millionäre werden lassen. Für die richtigen Reiseempfehlungen auf dem fünften Kontinent haben wir zuletzt hier schon gesorgt. Viel Erfolg und nochmals herzlichste Glückwünsche an Nina und Familie.